control the kite. don't let the kite control you.
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2017-01-01

 

Off

15:00 – 16:00 Hilfe hier und da: Sonja, Sabrina und Nicolas, Ingolf

 

Heute wurde das Frühstück im Captains Inn getestet. Klein aber fein trifft es ganz gut. Die Auswahl ist für 75 Pfund gut und schön ist auch das mittig angeordnete Buffet, sodass wir faulen Säcke nicht weit laufen mussten. Es gab mal wieder selbst gemachte Pfannkuchen.

Mein erster wirklicher Tag off mit Christian wurde dann mit einer Ausfahrt zum Elements kite club gestartet. Noch bevor es wirklich hochging, musste ich kurz Sabrina retten, die beschlossen hatte sich von ihrem kite ins tiefe Wasser ziehen zu lassen und vor sich hinplanschte. Ich hatte mir fest vorgenommen im Elements trocken anzukommen, doch das war nun natürlich nicht mehr zu realisieren. Was wieder einmal schön angenehm aufgefallen ist, war das wesentlich wärmere Wasser draußen hinterm Riff. Insgesamt waren wir von 11 bis 14 Uhr unterwegs. Als Halbzeit legten wir eine kleine Rast mit heißer Schokolade im Elements ein. Die schmeckt besser als bei uns und ist zudem auch noch günstiger. Das Geld hatte ich in besonderer Falttechnik in einer Plastetüte verpackt unterm Neo gebunkert. Auf dem Rückweg sind wir ein Stück Richtung Sandbank gefahren und haben die steinfreie Zone genossen. Der Rückweg gestaltete sich schwieriger als der Hinweg und diesmal landete Christian im Riff. Zum Glück ohne Blessuren.

Um 15 Uhr bin ich dann mit Sonja raus, um die Fortschritte zu begutachten. Im Laufe der Stunde gelang es dann auch den Wasserstart rechts und links sauber hinzubekommen. Schade, dass wir nur so wenig Zeit hatten. Zwischendurch gab es noch Tipps für Sabrina und Nicolas. Ingolf hüpfte auch noch vorbei und dann bin ich nur noch zwischen allen hin- und hergelaufen. Als ich dann noch fix die GoPro holte um Sonjas Fahrkünste filmen zu können, starben die Versuche leider an Lampenfieber. Schade, doch wir wissen ja, dass sie es gekonnt hat.

16 Uhr ging es dann nochmal selbst raus und zwischen den ganzen Sprüngen und Backrollversuchen hatte ich viel Spaß. Andrej und ich haben uns gegenseitig aufgeheizt und bis aufs High Five bei 35

km/h war alles gut – meine Hand brannte noch am Abend.

Wir waren fix und alle und sind nach einer Fatilla bei Barry um 21 Uhr schon ins Bett gegangen.

 

2017-01-02

 

Off

 

Wir haben gut ausgeschlafen und waren dennoch zu faul aufzustehen, loszugehen oder überhaupt irgendwas zu machen – ein typischer Tag off halt.

Irgendwann quälten wir uns dann doch aus dem Bett und sind mal wieder auf gut Glück ins Sheraton. Was soll ich schreiben. Es war viel Betrieb, das Essen lecker und viel zu viel und die gesparten 100 Pfund später gut investiert. Mit vollem Magen ging es Richtung KBC und 18-30 Knoten warteten auf uns.

Sophie ging trotz draußen bleibender Lehrer mit ihren Schülern raus und kam bis zum Strand. Sie konnte den 9er Schirm selbst nicht halten und musste wieder landen. Professionell geht anders, aber hier spricht man gegen Wände.

Wir nahmen die 30 Knoten dann um 11:30 Uhr an und fuhren bis 13:30 Uhr. Christian hat geübt sauber Höhe zu verlieren, was schwerer ist als man denkt. Ich habe einen gefühlten 5-6m Sprung vollführt und sauber gelandet. Der anschließende Versuch war dann leider weniger erfolgreich und endete mit einem fetten Klatsch auf dem Wasser. Ich habe wohl den Schirm untersprungen, was dazu führt, dass man keine Leinenspannung mehr hat und im ungebremsten Fall das Wasser liebgewinnt. Kontermittel ist wohl den Schirm zu loopen – das nächste Mal.

Ingolf ist abgereist. War ein lieber und sehr hilfsbereiter Schüler.

Christian hat Kristina dann überredet Fotografin zu spielen und wir sind von 15:30 – 17 Uhr zum Fotoshooting aufs Wasser. Hat wahnsinnig viel Spaß gemacht und war ein perfekter Ausklang des Urlaubs. Die Fotos sind sogar teilweise ganz gut geworden.

 

2017-01-03

 

Nachts um 3 Uhr sind wir aufgestanden und 3:45 Uhr war ich wieder im Bett – guten Flug!

 

10:30 – 12:30 Ende Basiskurs von Leo (2): Jasmin und Martin

13:00 – 14:00 Privatstunde (1): Thomas

 

Kältester Tag bisher! Wir sind ins Wasser und die Füße fühlten sich ans isländische Meereserlebnis erinnert. Jasmin fror die erste Stunde, da sie Martin den Vorrang gab. Der hatte zu Beginn noch zu kämpfen, doch machte er nach einer Stunde zumindest nach rechts sauber den Wasserstart. Dann beschloss er sich einer Dusche zu widmen – blaue Zehen zeugten von der Notwendigkeit. Jasmins Ansage als ich bei ihr ankam war „Wenn es nach 3 Versuchen nicht klappt, gehen wir raus.“ Es klappte nach 6 Versuchen sehr gut und sie schaffte es den Wasserstart hinzubekommen bevor sie, wie Martin zuvor, ihren Versuch noch einmal mit einem Bauchklatscher beendete. Ich glaub die Freude auf die Dusche überwog die Freude über den Fortschritt für den Moment.

Ich habe mir einen Ingwertee und eine heiße Dusche in der Teamdusche gegönnt, bevor ich Thomas suchte und fand. Eigenes Material (viel zu kleines Brett) und eine kitende Freundin waren hier die Voraussetzungen für einen gelungenen Wasserstart. Ich glaub am Anfang war er zögerlich, ob er mir seinen Schirm zum Hochfahren überlassen sollte, doch am Ende war er glaub ganz froh nicht jedes Mal mit dem Schirm hochlaufen zu müssen. Die Stunde reichte auf jeden Fall sowohl fortschritts-, als auch kältetechnisch.

Sein North Schirm flog sich auf jeden Fall nicht anders als ein f-one Schirm. Ich stelle irgendwie keinen Unterschied fest. Vielleicht fehlt mir dazu einfach noch das Können.

Abends versuchte ich mich ins Mövenpick zu schleichen und ein Abendessen abzugreifen. Kristina und Carsten sicherten meinen Einstieg, doch der Kellner war aufmerksam genug, um den neuen Gast auszumachen. Mehr als satt war ich dennoch am Ende des Abends. Für 230 Pfund war das Buffet allerdings nicht gut.

Zu Haus angekommen plauderte ich noch mit Pablo über die verrückten Gestalten in unserer Station und beobachtete wie er ein Essen zubereitete, was garantiert besser geschmeckt hat und günstiger war.

 

2017-01-04

 

Viel Wind um nichts. Nach dem gestrigen Tag verspürte ich keinerlei Drang ins Wasser zu gehen. Der Neo sollte trocken bleiben, falls mich irgendein Schüler nötigte ins Kalte zu gehen. Ich hatte im Office darum gebeten mir maximal einen Schüler pro Tag aufzudrücken. Nachdem alle Lehrer und Beachboys den ganzen Vormittag fuhren, beschloss ich am Nachmittag mit Kristina rauszugehen. Wäre doch gelacht, wenn man den Wasserstart nicht noch hinbekommen würde. Leider reichte es nicht ganz zu völliger Euphorie. Doch ein paar gelungene Meter waren dabei und glücklich waren wir beide drüber.

Abends sind wir in großer Truppe zu Barrys gegangen und haben Fatillas vernascht. Immer wieder lecker.

 

2017-01-05

 

Es ist tatsächlich kein Wind. Die Vorhersage stimmte ausnahmsweise Mal. Ich musste aufschließen und kam trotz Wäsche aufhängen, gemütlichem Frühstück und viel zu heißer Dusche pünktlich an. Andrej und ich legten mit Klimmzügen los – was uns da ritt, weiß ich nicht zu sagen.

Es ist Zeit den Blog zu aktualisieren.

Wir spielten dann noch Tischtennis. Kristina und ich gegen Milad und Carsten. Ich muss wohl nicht sagen, wer gewann. Am Abend sind wir zu viert zum Kan Zaman gegangen. Das Essen war wie immer ausgezeichnet und Milad erklärte uns dann auch, weshalb sie verloren hätten. Sie haben so ein großes Herz, was es nicht erlauben würde uns unglücklich zu sehen. Doch wenn wir wollten, gäbe es morgen die Revange und dann würden sie mit kleinem Herzen spielen – wir sind gespannt.

 

2017-01-06

 

Um es kurz zu machen: Sie haben wieder verloren. Ich denke ihr Herz war einfach zu groß.

Ich hab dann noch ein, zwei Runden im Billard verloren und dann verabschiedeten Pablo, Milad und ich die beiden. Wie schnell eine Woche immer rum ist.

Ich hatte die Möglichkeit dann noch zum wakeboarden zu fahren, doch irgendwie war mir nach einem ruhigen Ausklang völlig für mich. So ganz ist es nichts geworden, denn Blog aktualisieren nimmt wahnsinnig viel Zeit ein, wenn man so lange nichts mehr geschrieben hat, doch ohne diesen Tag würde es mich nur weiter belasten. Also alles gut und nun wieder entspannt ins Leben.

Morgen gibt es einen neuen Basiskurs, obwohl ich extra darum gebeten hatte, keinen mehr zu bekommen. Was solls, hack ich halt Holz. Gute Nacht.

 

2017-01-07

 

09:30 – 11:30 Neuer Basiskurs (8): Sandy, Kathi, Anett

12:15 – 14:30 Basiskurs (6): Sandy, Kathi, Anett

15:00 – 16:15 Privatstunde (1): Till

 

Das erste Mal seit langem vorm Wecker aufgewacht und dabei munter gewesen. Andrej klimpert manchmal morgens schon auf der Gitarre rum und heute war gar nichts von ihm zu hören. Als ich schon beim Frühstück saß, kam er dann hereingeschlürft. Hat die Nacht in der Nachbarschaft verbracht und zog gleich weiter Richtung KBC. Ich folgte kurze Zeit später und konnte sogar ausnahmsweise Mal auf dem Sonnendeck auf die Schüler warten. Von da oben lässt sich das Geschehen im Innenhof wunderbar beobachten und man kann in Ruhe die Sonne und den Soundtrack zu Walk the line genießen.

Ich wurde heute gefragt, was mich glücklich macht. Gute Frage. Werde ich bei Gelegenheit mal intensiv drüber nachdenken.

Meine Schülerinnen haben mich zumindest gut erheitert. Was ein Haufen.

Wir starteten mit dem Trainerkite und hierbei heißt es, wie beim weiteren Verlauf immer „wenn du ziehst, zieht der kite dich und er ist stärker“, ergo heißt es beim kiten zu lernen „loszulassen“.

Jedesmal wenn also der Trainerkite von Sandy am Abstürzen war und ich sagte „nicht so sehr ziehen“, bekam ich ein „ich ziehe nicht“ zurück. Anett hingegen beherrschte die Theorie schon von Anfang an, jedoch musste der kite spüren, dass Theorie und Praxis zwei Paar Schuhe sind.

Geschafft haben den Teil dann jedoch alle und nach einer kurzen Theorieeinheit ging es an den Schirmaufbau. Hier schaute ich zu, wie die Mädels versuchten die Leinen an den kite anzuknüpfen und mein Dauergrinsen wurde nicht gutgeheißen. Von einem Knoten bis zu einer Schleife sah ich hier alle möglichen Versuche. Doch zu meiner Überraschung kamen Sandy und Kathi von allein drauf und ich bin mir nicht sicher, ob ich damals darauf selbst gekommen wäre.

Nach kurzer Pause sind wir dann auch noch gleich ins Wasser gegangen. Farbwahl: rosa und blau

Mit zwei Schirmen sind wir also ins Wasser und die kite Steuerung klappte teilweise ganz gut. Sandy und Kathi habe ich an einem Schirm üben lassen und das Gekreische und Gejohle lässt mich vermuten, dass sie Spaß dabei hatten – eine völlig neue Erfahrung für mich.

Mit Anett musste ich länger üben, da der Schirm doch gern mal von links nach rechts und umgekehrt wanderte. Dafür beherrscht sie den Relaunch, den Neustart des Schirms, nun perfekt.

Hin- und hergewechselt haben wir dann die Schirme und erwähnenswert ist die Ausdauer von Sandys Opa, der am Strand saß und geduldig zuschaute, als sie ihren Spaß hatte.

Draußen wartete schon Till auf mich und wir sind – nach einem Mars – auch wieder hinaus. Wasserstart kann er wohl schon – ich war gespannt und tatsächlich der erste Schüler, der auch konnte, was er versprach. Fuhr gleich nach links und rechts und hatte nur Probleme Höhe zu fahren. Zumindest nach links haben wir es dann hinbekommen und nach rechts hält er seine Höhe. Ihm ging es aus Mangel einer Lizenz wohl auch mehr darum, die Erlaubnis zur Leihe zu bekommen. Bekommt er. Theorie will er die Tage auch noch machen, damit es mit der Lizenz klappt.

Am Abend saß ich dann noch mit Milad und zwei seiner älteren Bekannten im Barbereich und wir schwatzten über Orte, Materialkäufe und Haiängste – endlich Gleichgesinnte.

Noel hat seinen letzten Abend und feiert wohl beim Inder als auch im Rush. Zumindest zu ersterem habe ich zugesagt. Die Räucherbude muss nicht sein.

Frei habe ich mir auch schon eingetragen für den 10., 11. und 12. Noch zwei Tage arbeiten und dann wird der Heimflug vorbereitet – ich freu mich.

Auf dem Heimweg habe ich mich schon in der Marina absetzen lassen und zum Soundtrack von Flashdance läuft es sich super am Abend.

Nachtrag: Der Inder war vom Essen her super. Die Räucherbude war es leider dort schon.

 

2017-01-08

 

14:00 – 15:30 Basiskurs (4): Sandy, Kathi, Anett

 

Heute war mal gar nichts los. Wind von 6 – 22 Knoten, ablandig, böig. Den Vormittag haben wir mit Theorie und Test verbracht. Sandy, Kathi, Anett, Till und Thomas kämpften mit den Fragen – durchgefallen ist mal wieder niemand.

Am Nachmittag haben wir es gegen 14 Uhr dann mal versucht. Vanni war mit zwei Schülern draußen und ich hoffte noch irgendwas machen zu können, damit ich es noch schaffe den Kurs vor Abreise abzuschließen. Ich wusste schon, weshalb ich keinen neuen Kurs haben wollte.

Wir haben dann im Wasser ein wenig herumgespielt, doch gebracht hat es nichts, außer mir neue Erkenntnisse und einige Lacher. Der Wind hat zwischendurch von links nach rechts gedreht und wieder zurück, so dass es schwierig war den Schirm überhaupt am Himmel zu halten. Sind dann auch wieder raus – aufschreiben werde ich dafür nichts.

Vanni hat im Tischtennisraum Piano gespielt – as time goes by. Wunderschön.

Respekt an Sandys Opa mal wieder – er hat jung und drahtig Tischtennis gespielt – die Jungs haben nicht schlecht geguckt.

Vanni hat mich dann auch mit seinem Mopped mit zur Marina genommen mit gefühlten 20 km/h.
Ein ruhiger Abend steht an. Brauch ich derzeit auch irgendwie.

 

2017-01-09

 

Off.

 

Den ganzen Tag haben wir Tischtennis gespielt. Den ganzen Tag? Nicht ganz. Eine kleine Unterbrechung gab es gegen 14 Uhr. Anetts Freund erklärte ihr, dass der Wind ausreichend sei und wir sind bei 11 Knoten raus. Also Tischtenniskelle weggelegt und los. Kathi war nicht da, ergo sind nur Anett und Sandy mit mir ins Wasser. Kurzfassung des "Kurses": Zeitverschwendung. Abgerechnet habe ich ihn nicht, dafür habe ich mir eine Erkältung eingefangen - auch was feines.

 

2017-01-10

 

Off

 

Kein Wind. Die letzten Tage verbringe ich mit kites waschen, auslegen, zusammenpacken. Heute sind der 10er und 14er dran. Die Bar wird ab- und sauber aufgerollt, Helm und Neos eingepackt. Wir spielen Tischtennis. Gegen Romani, gegen Mina und auch Uli ist mit von der Partie. Nachdem wir im Doppel uns gegenseitig ordentlich zum Schwitzen gebracht haben, verliere ich im Solo gegen Uli. Mehrfach. Einmal von vielleicht zehn Spielen gewinne ich, doch das ist wohl mehr Glück als alles andere. Ich beschliesse den gesamten Abend zu üben und Sandy darf mir dabei helfen. Wie man am nächsten Tag sah, hat es allerdings nicht im Geringsten geholfen.

Abends gab es für mich das letzte Mal "club house". Der Tee war gut, doch der Besuch an sich nicht wie vorgestellt. Zumindest konnte ich nochmal die Waschmaschine anstellen.

 

2017-01-11

 

Off

 

Es ist langweilig und ich wiederhole mich, aber ich muss es nochmal sagen: Es ist kein Wind und wir haben Tischtennis gespielt.

Die Tasche ist gepackt und ich konnte mein Trapez noch austauschen. Die beschädigte L gegen eine neue S. Ich habe glaub ein wenig abgenommen (wo auch immer). Jedenfalls nehme ich jetzt eine M, die S bekommt Christian.

Am Nachmittag gab es ein Highlight!

Mia und ich haben es endlich geschafft zur Pediküre zu gehen.

Ursprünglich habe ich vom vielen Barfuß laufen, dem Sand und der Zeit Hornhaut auf der Sohle bekommen, was ich am Anfang auch richtig gut fand. Dann wurde mir zugetragen und auch selbst schnell bewusst, dass eingerissene Hornhaut richtig beschissen ist. Salbe half ein wenig und so kaufte ich mir einen Bimsstein und rubbelte damit ein wenig an der Sohle rum. Natürlich zuviel und auch nur an einer Stelle. Das tat weh und ich beschloss es einen Profi machen zu lassen. Mia war dann gleich begeistert und wir planten unseren filmreifen Salonbesuch.

Empfangen wurden wir von der ägyptischen Whoopi Goldberg, die zunächst Mia mit dem Spruch veräppelte "Pediküre gibt es nur morgen, heute ist Maniküre Tag". Obwohl Mia und ich sie um ihren Job nicht beneideten, konnten wir den Spaß mit einem männlichen Gast durchaus nachvollziehen. So war sie trotz einiger Witze am Ende doch sehr erstaunt, als ich darauf bestand die mir mühsam ausgesuchte Farbkombination (orange und blau) auch wirklich auftragen zu lassen. Wenn schon, denn schon. Mia dekorierte ihre Fußnägel mit einem wundervollen Pinkton, der sich sicher super an irgendwelchen Stränden machte.

Ob ihre Fußnägel aber nur halb soviel Aufmerksamkeit wie die meinen einbrachten, wage ich zu bezweifeln.

Abends war ich dann bei Mia und Vanni eingeladen und obwohl Vanni nicht wie versprochen auf dem Klavier für mich spielte und wir allesamt zu müde für irgend eine Art Unterhaltung waren, war es doch genau der richtige Abgang für El Gouna. Ruhig und mit Freunden.

 

2017-01-12

 

Abflug.

 

Tasche gepackt, Zimmer aufgeräumt, Gespräche mit Mo über die Station und die Kitelehrer, Verabschiedungen von Milad, Ali, Romani, Mia, Vanni und Andrej.

Meine Schülerinnen sind bei Barry untergekommen und er zeigte sich nicht ganz so erfreut, wie ich das bei einem reinen Mädelskurs angenommen hatte. Immerhin ist Sandy wohl die ersten Meter gefahren und ich hoffe ich habe mit der Grundlagenlegung dazu beigetragen.

Am Ende winkte man dem Taxi hinterher und wenn ich mich an meine Abschiedsmomente erinnere, ging man danach wieder dem Alltag nach.

Die drei Stunden Abfahrt vorm Abflug waren notwendig. Ägyptische Kontrollen gaben mir den Rest an diesem Tag. Kontrolle von Ticket und Gepäck am Eingang, weitere Kontrolle hinterm Eingang, Gepäckabgabe. Weiter zur Passkontrolle, Gepäckkontrolle, Passkontrolle und dann endlich zum Flieger, der schlussendlich mit einer Stunde Verspätung startete. Fünfzehn Minuten durch die ägyptischen Sicherheitsbehörden zu verantworten und fünfundvierzig Minuten durch eine Passagierin, der schlecht wurde vorm Abflug. Das Gepäck musste aussortiert werden und sie blieb im Land der Pharaonen (auf immer?).

Zumindest meinte der Kapitain uns dann unterhalten zu müssen und so erfuhr ich, dass wir beim Start 77to wogen, bei Landung nur noch 62to, mit 310kmh gestartet waren und mit 215kmh landeten. Reisegeschwindigkeit war 844kmh bei 10.600m Höhe.

Deutschland war erfrischend fix bei Passkontrolle und Gepäckausgabe - fast könnte man stolz sein. Nur fast.

 

Nachtrag

 

Es ist schwierig. Blog zu schreiben für Freunde und Familie, wenn man des Schreibens unwillig ist. Wenn man zum Einen gern schreibt, weil man denkt anderen eine Freude bereiten zu können, sie auf dem Laufenden zu halten und vielleicht auch eine kleine Historie aufbauen zu können. Doch zum Anderen ist es teilweise so unglaublich müßig. Man kommt abends nach Haus und der Tag war nicht so entspannt wie meine letzten Wochen in Ägypten. Dann hab ich keine Lust ihn auch noch niederzuschreiben. Das zehnte Mal "kein Wind" zu schreiben ist ebenso grausam. Für den Leser als auch den Schreiber. Seien wir mal ehrlich - wer liest sich den Quatsch denn in zehn Jahren noch durch.

Wenn man Glück hatte und der Abend ein Schreiben erlaubt, der Tag gut war und Spaß machte und es sich fast selbst schreibt, ist alles gut. Doch wenn man es nicht geschafft hat und zwei, drei Tage vergangen sind, die Tage nicht halb so aufregend waren oder der aufregende Teil nicht beschreibbar ist - dann ist es fad und nicht im geringsten spannend - weder für den Leser noch den Schreiber. Ergo werde ich versuchen mich in Sal wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren. Wichtige Ereignisse, für mich wichtige Momente und damit wird es ja auch für euch wieder interessanter.

Win-win ;-).

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