2017-06-01
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Pünktlich zum Beginn des 2. Monats, schaffe ich es mich aufzurappeln und den Blog zu aktualisieren. Was man daran vielleicht merkt - mir geht es zu gut, zu wohlig ist die Umgebung, zu entspannt das Leben - ich werde faul...ich muss hier weg haha.
Alles Liebe an alle zum internationalen Kindertag!
2017-06-02
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Ich habe heute ausnahmsweise mal etwas mitgearbeitet beim Häusle-Baue an der Villa. Die Leinwand ist fertig gemacht und alles bereit für den Film am Abend. Timo und ich haben den Anfängerfehler gemacht und die Leinwand von beiden Seiten getackert, statt nur hinten. Das Ergebnis fiel beim anschließenden Film nicht auf. Chapter One – ein Kiterfilm, war recht unterhaltsam und endlich kann ich sagen ihn gesehen zu haben. Wir sind nach diesem Film alle super motiviert und wünschen uns den nächsten Tag mit viel Wind herbei, denn wir müssen an unseren neuen Tricks arbeiten. Die Motivation wird sich wieder legen, denn…
2017-06-03
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…es ist kein Wind und wir verbringen den Tag mal wieder daheim.
Abends lädt Dominik zum Teamessen ein. Ich fahre Timo, Laura, Nils und Dominik nach Marsala und muss kurz danach wieder los, denn Patrick ist mit seiner Anita irgendwo stehengeblieben. Die Beiden waren bei den heißen Quellen und er hat nun erfahren, dass die Tankanzeige nicht funktioniert. Da die anderen eher ablehnend dem gegenüberstanden und ich eh Fahrer war, beschloss ich ihn mit Sprit zu versorgen. Kurz noch zwei Bouletten und eine frittierte Reisirgendwasmischung gegessen und dann los. Nach viel Fahrerei, Diesel in Wasserflaschen, Druckbetankung und einigen Kilometern und Zeit später, bekam ich noch eine Cannelloni von Dominik überreicht, bevor der Heimweg angetreten wurde. Gutes Abendessen.
2017-06-04
12:00 – 14:00 Dimi(tri) (IT)
Ausnahmsweise waren wir am Spot und nutzten den Wind aus für ein paar Stunden auf dem Wasser. Dimitri flog einen Best-kite und mir gefällt er nicht. Luft hat er auch noch verloren, so dass der Ersteindruck schlechter kaum hätte sein können. Dimi übt noch das Fahren, so dass ich ihm den Schirm regelmäßig hochfuhr. Auf einer dieser Fahrten sah ich Laura durchs Wasser waten und beschloss sie mit zu ihrer abgetriebenen Schülerin Simone zu fahren. Den Rückweg machte dann Simone und fragte nach, ob ich sie ebenfalls mitnehmen könnte. Versucht haben wir es, doch der kite brach unter der Last zusammen und ich musste ihr mit den Worten absagen: „Tschuldige, heute keine Schwerlasttransporte.“
Später am Strand einigten wir uns auf einen neuen Versuch mit besserem Schirm. Huckepack. Es war wahnsinnig anstrengend, obwohl sie nur 55 kg hat. Mangelnde Armmuskulatur bei ihr machten es mir schwierig zu atmen, als diese um meinen Hals „hingen“ – nicht in positiv, romantischer Art, sondern schlaff und gewichtig.
Mangelnde Beinmuskulatur bei mir (vielleicht war es auch die Sauerstoffunterversorgung) ermöglichten nur die Fahrt zur Insel und zurück.
Trotzdem war der Blödsinn genau das Richtige für gute Laune. Später bin ich noch mit Christian raus, der sich am Springen übt. Herrlich anzusehen die ersten Versuche.
Mit Timo bin ich dann zum Flachwasser aufgebrochen, doch er verließ mich kurze Zeit später wieder Richtung Ufer, denn aus der Entfernung sah man seinen Raily so schlecht ;).
Ich fuhr für mich den switch und die Halse. Wenn es zu flach ist, sollte man aufpassen beim switch – das Brett könnte im Schlamm verkannten. Ein kostenloser Tipp an alle Leser (gender-Quatsch gibt es hier nicht).
Am Abend merkte man in den Knochen wie schnell die Muskeln doch abbauen nach einigen Tagen ohne Wind. Witzig, wie Knochen und Muskeln im Zusammenhang mal gar nichts miteinander zu tun haben.
2017-06-05
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Mal wieder kein Wind.
2017-06-06
Es stand wohl fest, dass es in Puzzillieto Wind geben sollte, und Wellen. Wellen gab es nicht, Wind nur wenig, doch er reichte, um mit dem 14er rausgehen zu können.
Die Schlaufen vom Brett taten mal wieder weh und unsere perfekt vorbereitete Truppe hatte keinen Schraubendreher/zieher dabei, so dass ich diese nicht einstellen konnte. Als ich gerade raus und auf den Fisch (breites waveboard) warten wollte, sah ich Dimi weit unten im Wasser treiben mit Schirm im Wasser. Also hin, Schirm gewechselt, ihn zum Land geschickt und versucht das Knäul aus Leinen zu entheddern. Gelang nicht wirklich und obwohl Dominik den Schirm irgendwann hielt, hatte ich doch zwischendurch Muffensausen, da ich einige der Leinen irgendwo an meinem Körper spürte. Ist zum Glück alles gut gegangen und ich schwamm mit Bar Richtung Ufer, während Dominik den kite an Land brachte. Die letzten Meter brachte mich dann noch ein Boot.
Später konnte ich dann nochmal mit dem Fisch raus und Halse mit downloop klappt wesentlich besser. Hat viel Spaß gemacht.
Auf dem Rückweg haben wir dann in Mazara del Vallo angehalten zum Abendbrot. Schöne alte Gemäuer hat die Stadt, als auch einen guten Dönerladen, in dem wir dann jeder ein halbes Hähnchen verspeisten. Zitat Timo: „schön viel Protein“.
Ich bin früh ins Bett, denn Timo fliegt morgen früh heim und ich fahre ihn natürlich.
2017-06-07
12:00 – 13:00 Stefan (IT)
15:00 – 16:00 Stefan (IT)
17:00 – 18:00 Dimi(tri) (IT)
Es ist 5:50 Uhr und ich bin wieder zurück. Timo ist am Flughafen abgesetzt und ich fühlte mich kurzzeitig auf der Rückfahrt wie Pepper Potts. Während ich der italienischen Musik lauschte, dachte ich den alten Spruch „Die Jugend ist verschwendet an die Jugend.“. Ich alter Knabe.
Zu Hause angekommen, begrüßte mich beim Eintritt unser kleiner Hausgecko oder rannte vor mir weg – wie man es sehen mag.
Ich genieße noch ein wenig die Ruhe die kommenden 4 Stunden bis der Rest des Hauses erwacht und werde mit den anderen zum Spot fahren – es gibt wohl Wind.
Heute kam Simones Bruder Stefan an und wir zeigten ihr in den kommenden Stunden, wie schnell man Fortschritte mit Lehrer machen konnte haha. Stefan kündigte mir gleich zu Beginn an, dass es unfair war, dass sie schon vorher frei hatte und er noch bis zum Ferienbeginn warten musste. Nun wird also alles aufgeholt und der Wasserstart klappte am Nachmittag schon sehr gut.
Dimi hat auch irgendwie zum Schirm gefunden. Das kleine Brett als auch den unbequemen Best-Schirm empfindet er dabei als Herausforderung beim Lernen. Nunja.
Der Tag war gefühlt ewig lang und am Abend sollte es noch einen Grillabend geben, dem ich fernblieb. Dafür habe ich zwei Filme geschaut und beide erfüllten nicht die Erwartungen.
2017-06-08
13:00 – 15:00 Nina und Michael (AC)
Nina und Micha waren heute meine einzigen Kunden. Micha ist begeistert dabei, während Nina mitmuss und sich zaghaft ans kiten herantastet. Vorsichtig waren wir und sie hat relativ schnell den Spaß am kiten wiedergefunden. War eine witzige Session – witzig für mich.
Es war auch der letzte Abend mit Christian in unserem alten Stammlokal. Passend zum Abschied habe ich später am Abend noch das Video von Island geschaut. Nostalgie pur.
2017-06-09
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Kein Wind, welch Überraschung.
2017-06-10
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Kein Wind. Nachdem den Tag über gegammelt wurde, habe ich mir zur unpassendsten Zeit das Fahrrad geschnappt und bin zum Spot gefahren, wo natürlich keiner war. Also wieder in der brennenden Hitze zurück ins kühle Haus.
Spät am Abend habe ich noch Alex an der Villa besucht, der am 09. Ankam. Hatte sich schon beschwert keine Gesellschaft zu bekommen.
2017-06-11
11:00 – 13:00 Nina und Michael (AC)
14:00 – 15:00 Alex (IT)
Morgens habe ich Alex einen Schirm gegeben und ihn seinem Schicksal überlassen, während ich mit Nina und Micha nochmal draußen war. Micha ist diesmal einfach für sich gefahren und hat sich ab und an ein paar Tipps geholt, während Nina in einem dieser Momente uns einfach davongefahren ist, was für mich glaube schöner zu erleben war als für Micha, der sehr fokussiert war auf seine eigenen Fortschritte. Alex habe ich auch ein paar Mal fahren sehen. Als ich den kite von Nina hochgefahren habe, sind Alex und ich nebeneinander gefahren – was am Nachmittag nicht mehr klappte. Ich gab ihm einen kite, wir gingen gemeinsam raus und er versaute einen Wasserstart nach dem Nächsten.
2017-06-12
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Kaum Wind, kurz zum Spot und wieder heim.
2017-06-13
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Habe mit Dominik am Abend ausgemacht, dass wir um 10 Uhr zum Einkaufen aufbrechen und als ich um 10 Uhr vor seiner Haustür stand, beklagte er sich, dass wir um 10 Uhr gesagt haben – haha.
Wir haben alles Mögliche geschafft und es war ein produktiver Einkaufstrip bis 13 Uhr.
Unter anderem habe ich mich über google translator im TIM Laden über mögliche WLAN Angebote informiert. War sehr witzig, brachte nur leider nicht das gewünschte Ergebnis. Es wird wohl niemals WLAN geben bei uns im Haus. Erstaunt war ich über die gute Übersetzung vom google translator. Scheinen seit den Anfängen doch noch etwas verändert zu haben.
2017-06-14
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Es ist wie Urlaub. Damit man sich aber auch im Urlaub wohl fühlt, muss die Unterkunft passen. Ergo habe ich heute einige der alten, dunkelbraunen, beengenden Möbel aus meinem Zimmer ins nächste verschoben und mir ein schönes Zimmer zurechtgerückt.
2017-06-15
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Heute Vormittag bin ich früh Richtung Marsala aufgebrochen um ein paar Sachen zu erledigen. Auf dem Weg fiel mir ein, dass unsere Bananen mehr in Richtung braun denn gelb tendieren und ich überlegte ein Bananenbrot zu backen. Also fix daheim angerufen, das Rezept erfragt und einkaufen gefahren. Habe es dann gebacken und ich muss sagen, dass ich es gelungen finde. Wie Bernd von der Stiftung Warentest von Rainald Grebe. Genau so.
2017-06-16
12:00 – 16:00 Dana und Sandra (4h DIT)
Heute bin ich schon wieder nach Marsala gefahren. Die Schläfer haben es nicht mal mitbekommen, denn ich war 10 Uhr wieder zurück – lang vor der offiziellen Aufsteh-Zeit hier in der kite Lehrer Unterkunft.
Hintergrund: Mitten in der Nacht müssen sich meine 4GB Datenvolumen verabschiedet haben. Schweißgebadet wachte ich auf und sah, dass meine 4G weg waren – also ich wachte auf, sah, dass die 4G weg waren und war schweißgebadet! Rückwirkend sozusagen. Wie auch immer. Sie waren weg! Also auf nach Marsala und direkt vorm TIM Shop geparkt. 08:55 Uhr. Um 9 Uhr sollten sie aufmachen, doch da war natürlich noch niemand zu sehen.
09:04 Uhr immerhin guckte dann ein Mitarbeiter beim Tür öffnen verstört in meine Richtung. Muss sich auch sonst was gedacht haben. Habe dann 30GB Daten geholt (man weiß ja nie) und das Ganze für 25EUR. Schnäppchen.
Im Übrigen sind statistisch gesehen SIM Karten Verkäuferinnen die schönsten Frauen Siziliens. Zu 100%, denn zwei SIM Karten habe ich gekauft und war bei zwei schicken Verkäuferinnen.
Dana und Sandra waren von unterschiedlicher Statur und Niveau. Haben wir dennoch hinbekommen. Also den Schirm zu steuern. Sandra ist auch gefahren, aber sie hatte schon Vorerfahrung. Beide dachten nach den Anfängen, dass es nichts mehr werden würde. Als Sandra dann losfuhr, war Dana auch wieder eifriger dabei. Gegenseitiges anschubsen hilft manchmal. Super reagiert hat sie, als jemand sie abschießen wollte mit einem Schirm. Ruhig geblieben, ausgelöst, alles sicher und sauber. Die Mädels hatten leider nur einen Tag Wind. Wobei wir auch gleich bei der Winddiskussion wären. Dominik fragte mich nämlich provokativ, ob das heute für mich ein guter Tag gewesen wäre und ich verneinte. Ich habe keinen Spaß bei 12-14 Knoten. Das Problem ist glaub aber eher, dass Dominik mit seinen 65 kg gar nicht einschätzen kann, wie es ist mit 90 kg auf dem Brett zu stehen und sich mit dem Schirm zu quälen. Ich habe schon überlegt und ihm gesagt, dass ich mal die Klamotten der Rettungsschwimmerprüfung organisieren werde, mit Wasser tränken, sie ihm anlegen und dann soll er mal bei 12 Knoten aufs Brett uns was vorfahren. Hihi.
2017-06-17
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Morgens bin ich nach Palermo gefahren. Gelber Nebel säumte wunderschöne Bergkulisse. An der Autobahn am Übergang der Bezirke Palermo und Trapani findet man eine Ruine auf riesigem Felsen. Diese hatte mich damals schon, 2016, fasziniert.
Ich weiß gar nicht mehr so recht, was wir den Tag über noch gemacht haben, aber war sicher gut!
2017-06-18
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Ich war mal wieder früh auf und es war natürlich keiner wach. Laaaaaangsam gegen 11 Uhr sind wir dann zum Spot gefahren. War ein ganz verrückter Wind. Südwind, teils Westwind mit 10-16 Knoten. Von 12-17 Uhr sind wir draußen gewesen. Die ganze Truppe hatte mächtig viel Spaß. Mit Patrick bin ich zum Meer hochgefahren und wir haben kurzzeitig die Wellen, und ich die Aussicht, genossen. Das Wasser ist unwesentlich kälter und nicht immer hoch genug, dass man zum Meer fahren kann.
Heute lernen wir unhooked (ausgehakt). Im VDWS (Verband Deutscher Wassersport Schulen) Theoriefragebogen zum kiten gibt es die Aussage (welche natürlich falsch ist): Bei wenig Wind kann ich auch ohne Trapez kiten gehen. Am Trapezhaken wird der kite praktisch befestigt und heute trennte ich mich zum ersten Mal beim kiten vom Bauchnabel. Habe auch etliche Versuche probiert, ganz zaghaft und es ging relativ gut. Die „Angst“ davor ist auf jeden Fall passé. Bescheuert finde ich es trotzdem mit dem Kopf voran sich parallel zur Wasseroberfläche vorschießen zu lassen, ein Railey. Probiert habe ich ihn dennoch, aber ob das mein Liebling wird. Abwarten.
Einhändiges Springen habe ich auch endlich probiert und dabei die Balance verloren. Kleine Schritte, aber ich wage mich an Neues.
Abends haben wir alle gemeinsam am Abendbrottisch gesessen und gespeist, was nicht der Standard und damit erwähnenswert ist. War schön.
2017-06-19
12:00 – 13:10 Flavio (1h IT)
16:20 – 17:10 Flavio (0,5h IT)
Als wir gegen 11 Uhr am Spot ankamen, war der Wind schon „an“. Es soll den ganzen Tag stürmen und die nächsten Tage nichts mehr sein. Mal schauen.
Er war auf jeden Fall etwas schwach, daher nahm ich den 13er Breeze und ein waveboard und bereitete mich vor als Dominik mit Flavio um die Ecke kam. Wir besprachen den Kiteaufbau und sind raus aufs Wasser. Nach 30 Minuten war er fix und alle und musste wieder raus. Ich war überrascht, fand es aber ganz angenehm und konnte nun doch noch selbst kiten. Doch zunächst kam einer unserer Gäste ohne Schirm und Brett wieder. Nuria war auch irgendwo draußen, ihr Brett aber schon an Land. Als ich gerade eine Rettungsaktion starten wollte, kam sie ans Land. Der verlorene Schirm sollte auf einer Insel 5km von uns sein. Also gab mir Dominik einen Rucksack und ich machte mich auf den Weg. Runterfahren macht immer richtig viel Spaß und so genoss ich die Fahrt zur Insel sehr. An der Nordseite hielt ich/Ausschau nach dem Brett, doch konnte ich es nicht finden.
Auf der Südseite angekommen, legte ich am Steg an unter den erstaunten Blicken der Touris. Auf der Insel kann man wohl einige Ruinen besichtigen, seltener wohl Kiter, die andere Schirme und Bretter suchen. Der Schirm war nicht da, dafür allerdings das Brett. Also nahm ich das mit und fuhr noch an einer Fähre vorbei, von der anfeuernde Rufe in meine Richtung kamen. Haha.
Nachdem ich ein paar Mal hochgekreuzt bin, hatte ich irgendwann keine Lust mehr und ließ das Brett am Strand liegen. Bin dann hochgekreuzt und habe es mit dem Auto geholt.
Dann bin ich nochmal mit Flavio für 30 Minuten raus. Der Wahnsinn. Er war KO.
Nuria und ich beschlossen einen Downwinder zu machen. Patrick sollte uns abholen. Es sollten die Inseln südlich nach dem verlorenen Schirm abgesucht werden und wir schafften es gerade einmal hinter die erste Insel. Dann riss die Leine meines Schirms und ich wickelte die bar auf. Das Brett zwischen den Füßen, die bar an meiner Hüfte festgemacht und den Schirm an den Leinen einen knappen Meter über mir haltend, „segelte“ ich bei schwachem Wind und ausgestreckten Armen zum Festland. Es dauerte eine Stunde und der Muskelkater am nächsten Tag war schon am Abend spürbar. Wieder eine Erfahrung reicher. Ha.
2017-06-20
Wie angesagt: kein Wind.
2017-06-21
Wie angesagt: kein Wind.
Patrick, Nuria und ich sind zum Tempel gefahren, zum Theater und den heißen Quellen. Beim Laufen auf heißem Asphalt habe ich mir die Sohlen verbrannt. Man wird älter, aber nicht klüger.
Später waren wir noch auf dem Berg Erice und haben mal wieder die Stadt besichtigt. Die Auf- und Abfahrt ist der Wahnsinn. Lange Serpentinenabfahrt und eine klasse Aussicht. Hoch und runter bin ich gerast und ich weiß nicht, wie es den beiden dabei erging – mir ging es gut.
Auf jeden Fall haben alle nach dem Tag gut geschlafen.
2017-06-22
14:00 – 14:30 Flavio (0,5h IT)
Für mich war es nicht genug Wind, doch Flavio konnte den Wind gut in der halben Stunde nutzen. Flavio ist mir sehr sympathisch! Ach er fährt übrigens auch ganz gut – nur halt nicht lange. Zum Glück auch diesmal nur die 30 Minuten, denn mehr hätte ich mit meinen Blasen an den Sohlen nicht ausgehalten. Merkwürdigerweise war der Schmerz nur im Wasser vorhanden. An Land war alles in Ordnung.
An der Villa gab es einen Filmeabend mit den Guardians of the Galaxy und süßem Popcorn!
2017-06-23
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Heute gab es Wind, doch wir sind erst später los. Wir, das sind Laura, Patrick und ich. Wir haben Yoga unter Lauras Anleitung gemacht. War interessant und wir haben sehr viel gelacht – ich glaub das ist wichtig beim Yoga. Ich habe die schlechteste Matte bekommen. Lauras Begründung war, dass ich Anfänger sei und erst die Fortgeschrittenen die besseren Matten bekommen würden – alles klar!
Am Spot war zu wenig Wind und Patrick und ich haben nach den waveboards gegriffen und wollten hoch zum Meer. Auf halbem Weg mussten wir aufgeben, denn das Wasser war zu flach. Selbst als wir mit den Finnen voran über der Wasseroberfläche fuhren, reichte der „Tiefgang“ nicht aus. Also habe ich das twintip genommen und habe mich an 4 Meter Sprüngen und boardgrabs versucht. Klappte gut!
Später bin ich mit Nuria nochmal hoch zum Meer. Diesmal mit twintip und das ging besser. Man sollte vielleicht die Finnen, auch wenn sie hier sehr kurz sind, abmontieren für solch eine Flachwasserfahrt. Wir mussten ein paar Meter laufen, doch der Ausflug zur Welle hat sich gelohnt.
Abends gab es Command and Conquer Kanes Wrath. Jap!
2017-06-24
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Wir sind abends nach Marsala reingefahren, denn es war zum ersten Mal Party-Time von Dominik angesagt. Wir wollten uns am Fischmarkt treffen. Nils und Laura sind separat los und wir brauchten einige Zeit bis wir uns alle fanden. Bis dahin gab es gute Musik im Auto bis nach Marsala, welches an etlichen Stellen gesperrt war und die Parkplatzsuche erschwerte. Doch dank italienischer Fahr- und Parkweise war auch hier schnell Abhilfe vorhanden. Auf der Suche nach Laura und Nils spielten wir ein witziges „welche der Personen vor uns ist am besten gekleidet“-Spiel, was die Zeit bis zum Feuerwerk sehr gut überbrückte. Das Feuerwerk selbst – wow, welche Geldverschwendung. Laut war es auch und ich drehte mich erschrocken um, als ein Kind hinter mir schrie. Während mein Blick noch das schreiende Kind suchte, erfasste ich ein anderes, welches seelenruhig vor sich hin pennte. Erstaunlich.
Nachdem wir alle uns im Fischmarkt einfanden, welcher am Tag Fischmarkt und nachts Barszene war, genossen wir Cocktails, gute Livemusik und die Gesellschaft. Dominik hatte einen Orgasm Cocktail, welcher wohl auch Kaffee beinhaltet und daraufhin erzählte er: „Normalerweise trinke ich jeden Morgen Kaffee“, und ich dachte mir: daher so energiegeladen jeden Morgen! Mit aufgeregter Stimmlage fuhr er fort: „Aber heute Morgen habe ich aufgehört.“ – merkt man noch nicht!
2017-06-25
Kein Plan, was hier war. Vielleicht war es der beste Tag meines Lebens, vielleicht der Schlechteste. Wayne. Bruce Wayne.
Ich grüße an dieser Stelle alle komischen, aber lieben, Menschen, die sich den Quatsch immer noch durchlesen. Haha.
2017-06-26
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Heute war ich allein zu Haus. Zwar erst ab 13 Uhr, aber es war schön (und viel zu kurz). Ich vermisse die Einsamkeit.
2017-06-27
Wir sind an der Station, doch haben wir keine Schüler bis zum Ende des Monats, ergo wird selbst gefahren. Nils meinte ich solle an meiner Bräune arbeiten und deshalb gehe ich heute mal mit halbem Neo raus. Nur ganz kurz mal raus und wieder reinfahren. Wie sich später herausstellen sollte, war es natürlich zu lang. Der Wind war schwankend und hinter der Insel wesentlich stabiler, ergo bin ich noch um die Insel gefahren und dann erst wieder rein. Sonnenbrand ist die Folge. Man wird älter, aber nicht weiser.
Mit dem waveboard bin ich zum eiskalten Meer gefahren, was eine blöde Idee war, denn der Wind war viel zu schwach um mich Gewicht nach oben zu hieven. Teils bin ich mit den Finnen draußen besser Höhe gefahren, als andersrum, was auch irgendwie nicht sein kann. Ich glaube waveboard und twintip gleichzeitig lernen macht sich nicht so wirklich. Mal bin ich mit dem Einen besser unterwegs, mal mit dem Anderen. Konstant ist es auf jeden Fall nicht und gerade überwiegt die Fahrt mit dem twintip.
Worauf ich dann nochmal den anderen gefolgt bin, mit GoPro auf dem Helm. Die Aufnahmen sind viel zu weit entfernt vom wirklichen Geschehen und trotzdem war es eine herrliche Session, gemeinsam mit Laura, Nuria, Nils und Dominik.
2017-06-28
Viel zu lange geschlafen und auch zu träge beim Aufstehen gewesen. Die Wärme, mittlerweile 36 Grad, machen einem trotz nächtlichem Durchzug und Lüfter zu schaffen. Mein Sonnenbrand zieht ein wenig und ich bin kurz in die Villa gefahren, um mir ein Blatt Aloe Vera abzuschneiden und es von Salvatore persönlich verschmieren zu lassen. Danach nochmal kurz nach Haus, um mit dem Laptop bewaffnet zur Station zu fahren. Der Wind bläst stark, doch unregelmäßig – typischer Südwind. Die Abdeckung der Insel ist einfach nicht geeignet eine Beständigkeit zu schaffen.
Laura ist wieder aus Deutschland zurück und wir fachsimpeln über Schwierigkeiten beim Railey und der Backroll unhooked. Dann setz ich mich an den Laptop und schreibe diese Zeilen nieder, da mich einige Beschwerden erreichen, auf welche ich natürlich sofort in angemessener Zeit (Jahre!) reagiere.
Hat nicht lang angehalten. Jedes Mal, wenn ich versuche am Spot ein paar Zeilen niederzuschreiben, werde ich von irgendwem unterbrochen. So war es auch diesmal, doch positiver Natur. Ich bin nochmal raus, diesmal mit einem Ozone Schirm und gleich mal vier Meter in die Höhe geschossen. „Probier doch mal einen kiteloop!“. Gesagt getan und ich sprang, loopte und landete. Das ganze drei Mal, bevor ich in Windeseile zu Dominik fuhr, um ihm meinen Sprung zu zeigen. Begeistert war er und ich erst! Am Strand sah ich Nils und fuhr zu ihm, um ihm ebenso über meinen Erfolg zu berichten. Nils: „Kiteloop? Du bist gesprungen, hast geloopt und bist gelandet? Glaub ich nicht. Zeig“. Nochmal rausgefahren, wieder rein, Sprung, loop, Landung, fettes Grinsen. War aber auch Glück. Einige Male später übte ich dann Wasserklatscher, weil die Landung nicht so ganz passte. Muss ich noch ein wenig mehr üben, aber generell war es sehr cool.
2017-06-29
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Super Tag. Wir haben morgens eine Runde SWAT4 gezockt, haben dann zusammengepackt und sind nach Pozzitiello gefahren. Die Fahrt dahin wurden endlich mal die ganzen Reggaeton Songs, die ich aus Kuba damals mitgebracht habe, übersetzt. Es geht in einigen um Liebelei, in einigen ums Tanzen und meist wohl ziemlich direkt um Sex. Unfassbar!
Das Navi hat uns nicht den Weg geführt, den wir das letzte Mal alle zum Spot genommen haben, sondern über eine Alternativroute, die ich nicht sofort als solche erkannte. Nach dem ersten Sandhügel hätte dann mein Verstand einsetzen sollen – tat er aber nicht. Ergo wühlten sich die Vorderreifen schön tief und wir steckten fest. Was mir an Verstand fehlte, machte ich anschließend mit Buddelpower wett und legte die Reifen frei. Vorder- oder Heckantrieb stand ziemlich schnell fest, doch die Steine als auch später Bretter unter den Reifen brachten keinen Fortschritt. Bei einem letzten Versuch fing sogar das Brett an zu rauchen. Vier kleine Jungs waren so nett und wollten beim Schieben helfen, was aber auch mit ihrer Manpower nicht gelang. Also watschelten wir 500 Meter zur angegebenen Richtung, um einen Traktorfahrer aufzusuchen. Von weitem sahen wir schon einen Jungen einen Minitraktor abspritzen. Er zeigte auf eine Hütte, ich marschierte hinein und sah ein älteres Pärchen, die auf einen Mann zeigten. „English?“ „No.“ „Auto -> Sand“ „Hahahahahaha“. Breites Grinsen und 20 EUR – Geld ist International. Dann deutete er an bald vorbeizukommen und im Weggehen hörten wir aus der Hütte noch lautes Gelächter. Wieder ein paar doofe Touris abschleppen.
Er schaffte es auch sehr leicht unseren Wagen herauszuziehen und bedeutete dem Jungen dann den Wagen über den nächsten Hügel zu fahren. Erster Gang und Anlauf reichten natürlich nicht und er steckte fest, worauf der Mann ihn seiner Unfähigkeit-wegen beschimpfte. Der Junge antworte nur „Degenerato totale“, was wohl totales Arschloch heißt und Lachkrämpfe bei den anwesenden Kiddies auslöste. Es freute ihn sehr, dass ich ihn dazu beglückwünschte mehr Meter gemacht zu haben, als der Vater im nächsten Versuch schaffte. Schlussendlich spannten sie wieder den Traktor davor und zogen die Karre über die letzten zwei Hügel. 20 EUR ärmer, aber viele witzige Momente reicher.
Im Wasser haben wir noch ein wenig geplanscht und sind dann weiter nach Mazarra zum Sightseeing. Viele Blicke erhaschte auf der Fahrt meine Badehose, die am ausgestreckten Arm draußen trocknete. In Mazarra gibt es nicht so viel zu sehen, doch ich empfehle das Hähnchen im billigen Laden um die Ecke.
Völlig fertig vom Tag gab es abends noch einen Film. Gute Nacht!
2017-06-30
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Degenerato totale ist das Stichwort.